19. May 12
· Autor: admini · Kategorie: Alltag, Die Welt außerhalb, Erkenntnisse und Offenbarungen, Leipzig, Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen, birds!, botanie
Und auf einen Schlag war es Sommer. Von einem Tag auf den anderen. Der Park prangend voll mit Menschen, die Luft klebt sich wieder an den Körper, die Vögel zwitschern überall als wären sie rauschendes Meer. Auf der Festwiese ist gerade ein Hubschrauber gelandet. Noch mehr Geräuschbrandung. Eine Rettungsübung. Er hebt wieder ab, und das Gras flimmert aus der leicht erhöhten Perspektive des oberen Rundgangs wie ein in der Sonne glitzernder See, biegt sich zirkular kreisend nach außen.
Im semiabgetrennten Öko- und Luftsystem des Hinterhofareals entfaltet, konserviert, schichtet sich der Geruch der verschiedenen Blüten immer wieder aus neue aufeinander, bis er von einer Intensität ist, die einen sensational irritiert, ungewöhnlich, inne halten läßt. Wie das teuerste Parfüm der Welt.
Den perfekten Wald gibt es in Mitteleuropa an unzähligen Stellen. Eine ist im Muldental in der Nähe von Grimma. Noch sind die Kronen licht, und der Boden ist übersäht mir Gras und Blumen die später im Jahr zurückweichen werden, oder auch nicht.
10. April 12
· Autor: admini · Kategorie: Halle, Konzerte
Die romanische Straße hat uns nach nur einwöchiger Abwesenheit zufällig wieder. Nach Naumburg sind wir nun in Halle, und beschlendern ein bisschen die Umgebung des Objekt 5 bis wir zum Kristofer Åström-Konzertabend eingelassen werden, vorbei an Burg Giebichenstein bis zur Saale. Es ist ein ruhiges Schlendern, da die uns umtösenden Motorengeräusche der prachtbreit neben uns verlaufenden Straße sowohl jedes vernünftige Gespräch verhindern, als auch die Unvernünftigen, die zusammen mit Herrn G. mindestens ebenso gerne zelebriert werden, erschweren. Wir sind hier. Der Abend lau. Das Konzert beginnt bald. Die Welt wirkt harmonisch und friedlich und wir sind an dem Ort an dem wir in diesem Moment sein wollen. Das war noch vor wenigen Stunden ungewiß.
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18. March 12
· Autor: admini · Kategorie: Alltag, Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen
18. December 11
· Autor: admini · Kategorie: Bewegte Töne & Bilder, Erkenntnisse und Offenbarungen, España y Portuguesa
zu Besuch bei Whity und Miss Pili in Santiago, 26. Juli bis 3. August
Zu Bären und Pilgern habe ich nichts weiter hinzuzufügen, außer vielleicht dass der Besuchsflug nach Santiago für Ende Juli gebucht ist, und grob geplant ist uns eine Tagestour aus der Stadt herausfahren zu lassen (Richtung Süden, also den portugiesischen Pilgerpfad beschreitend), um dann wieder hineinzulaufen. Gespannt wie es sich auf Pilgers Füßen so anfühlt. Den Erfahrungsmangel nicht 4 Wochen auf die Stadt zugelaufen zu sein, mache ich durch meine Phantasie wett.
Halbtagspilger nach Santiago. Das sind die Schlimmsten.
Frisch angekommen geht es mit dem Bus vom Flughafen in die Stadt. Es ist steil hügelig. Plattenklotzbauweise ruft Teneriffa-Feeling wach, ebenso die ungeordnete blassfarbige Buntheit, Steilheit, Steinheit. Guide Martín zeigt und erläutert anhand des ersten Horreo die Maisspeicherei, der Blick sieht viel graues Gemäuer, zwischen neualten Bauten blitzen in der Ferne Zinnen alt auf. Aus Portugal bekanntes grünes Farmaciakreuz blinkt uns Pilgern befehlsgewaltig zu.
Wir befahren langsam und würdig Santiago. Guide Martín erzählt mit von Eigenehrfurcht etwas gedämpfter Stimme, dass er genau auf diesem Weg damals mit Señor Luz nach Santiago hineingepilgert ist. Wir geben uns angemessen beeindruckt und ergriffen. Santiago gibt sich hier außen noch sehr beschaulich. Nicht eng an eng stehende kleine Steinhäuser, adrett gepflasteter Weg, alles wirkt noch ländlich, örtlich. Zwei Rucksackpilger mit Wanderstöcken werden erspäht. Weitere déjà vus an Teneriffa flimmern durch das Straßenbild und durch die Weise wie die Plätze angeordnet sind auf. Der Bus begibt sich immer tiefer nach Santiago Stadt, steilste und engste Wege hinauf und hindurch. Shoppingstraßen die an Wien rund ums Museumsquartier erinnern, bekannte Standardmarken und enges Gedränge. Ein bewegtes Ampelmännchen das mit weit hinterhereilenden Rücken und rudernden Armen im Seitprofil gezeigt wird erfreut das Herz. Bunter Weihnachtsschmuck überspannt wie auf den Azoren die Straßen. Es ist angenehm kühl.
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31. October 11
· Autor: admini · Kategorie: Erkenntnisse und Offenbarungen, España y Portuguesa
zu Besuch bei Whity und Miss Pili in Santiago, 26. Juli bis 3. August
Expedition Finistera, Atlantikstrand und Muxía. Im Urlaub ist der erste Blick auf das Meer immer ein besonderer Moment. Natürlich kopfgemacht. Es ist das Herbeigesehnte, das gehegte, unterbewusst schwellige Kribbeln, das sich in einem immer wieder leuchtenden Moment löst wie ein Aufatmen. Orte die tagtäglich diesen homosapienten Erwartungsschwingungen ausgesetzt sind, sind dadurch verändert. Strahlen es aus wie Magie.
Galizien und Nordportugal, Finisterre und der Atlantik – die Landschaft, die Straßen, die Kurven. Gewidmet.
Wir erhaschen den ersten Blick auf das diesjährige Urlaubsmeer von einer hoch gelegenen Tankstelle aus. Emsig wirbeln Ibererinnen zwischen den Autos herum, um diese zu betanken. Selbstbedienung wird in diesem Land nicht geschätzt. Während das Auto befüllt wird, genießen wir die idyllische Aussicht auf den Fjord der von Landzungen hügelig und grün umrahmt in den Atlantik geleitet wird, auf dem Weg kleinere Ansiedlungen zurücklassend. Als Don Whity zur Bezahlung schreitend das Auto verläßt könnten wir es sogar schon salzig riechen, wenn wir nicht im Petroldunst der Tankstelle atmen würden.
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4. October 11
· Autor: admini · Kategorie: Spielzeug, Stuttgart
Besuch in Stuttgart. Jahrelang eingefordert, auf einmal kommt er. Wie soll mans angehen?
Feuersee, Degerloch, Zacke, Halbhöhen unbedingt — alles klar? — erst Innenstadt so schnell wie möglich abhaken, das Eis genießen, dann Zacke, Marienplatz, oder erst Karlshöhe zu Fuß besteigen, Staffeln, Halbhöhen, Herbstsommer, Weinsteig, Wald, Spielpausen einplanen, Killesberg, ja, nein, oder morgen, Balkan am Wagenhain, Röhre, Schilliplatz, dann mit Zacke rauf und runter, oder auch nur rauf und dann direkt zurück ins hobbitgerechte Heim in Fildern. Zuhause in Fildern … Fildern, ja … mit Bücherregalen, Balkon, Hängematte, Hausbar und sonders eingerichteter tiefschwarzen Hobbithöhle ein angemessen erholsames, da gewohntes und reizarmes Ambiente nach den strapaziös vielfältigen Eindrücken in idiomatisch exotischer Umgebung.
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18. September 11
· Autor: admini · Kategorie: Erkenntnisse und Offenbarungen, España y Portuguesa
zu Besuch bei Whity und Miss Pili in Santiago, 26. Juli bis 3. August
Wir sitzen am linken Douro-Ufer in Vila Nova de Gaia in einem Freisitz der im Sandemann-Emblem geschmückt ist. Oder war es Porto Cruz? Offley? Ramos Pinto?
Die Sonne gleißt, der erste Portwein wurde soeben auf einer
nebligen Bootsfahrt zelebriert, der Blick schweift hinüber nach Porto,
wo sich die Häuser dicht gedrängt den Hügel hinaufdrapieren.
Das Leben hält still. Man befindet sich auf einer Ansichtskarte.
Stadt des Portweins
Porto hat sich in meine zerebrale Netzhaut eingebrannt. Durch die Kontrast und Sehkraft verstärkende Wirkung meiner 110-Prozent-Sonnengaffas oder ist es der Zauber einer besonderen Stadt? Oder der allzeit gierig saugende und irgendwann überlastete Blick einer Fotografista. Nach zwei Tagen in dieser Stadt schließe ich nachts die Augen und die engen, von bunt verfallenen Häusern gesäumten Gassen, die schwindelnden Aussichten auf den funkelnden Fluss und die gekachelten Hausmauern flimmern im steilen auf und ab der beschrittenen Wege vorbei.
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6. September 11
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, España y Portuguesa, Kapellen, Leipzig
zu Besuch bei Whity und Miss Pili in Santiago, 26. Juli bis 3. August
Einen Monat später erinnere ich mich nur noch an den Wind. Nah am Atlantik ist es nicht der sanfte mittelländische Wind der einen freundlich umspielt, mal anstupst. Der Wind dort hat ein anderes Temperament. Ist meilenweit frei und ungehindert über den Atlantik getobt, und es gibt einen Grund, dass er nicht im Landesinneren lebt. Es spiegelt seinen Charakter. Er ist rauh. Er ist alt. Er ist es gewöhnt allein zu sein. Wer sind wir, da zu sein, wo er ist? Zornig rempelt er uns an, will uns einfach nur weg haben. Weg von seinen Klippen, seinen Felsen, und seinen Aussichtspunkten.
Vigo – Parken im Irrsinn und Wandeln im Reich der Möwen
Der Mautweg von Santiago nach Porto überspannt an einer unwirklichen Stelle in einem gewaltigen Brückenschlag eine Ria und gibt den Blick weit auf eine mythische Aussicht frei. Aus der Ria greifen Nebelschwaden nach den Häusern einer Stadt die sich in allen Himmelsrichtungen die umgebenden Hänge hinaufzieht bis sie sich im Dunst verliert. Dazwischen wabert Sonnenlicht. Die Stadt scheint der romantischen Sehnsucht eines Computerspieldesigners entsprungen, die nächste Stadt, in der sein Rollenspielheld gegen das Schicksal ankämpfen kann.
Bei dieser Stadt handelt es sich um Vigo. Unser für die gesamte Reise engagierter Guide Martín versäumt nicht auf die rechteckigen Muschelfarmen hinzuweisen die systematisch angeordnet als künstliche Inseln in der Ria schwimmen. Vigo, die Stadt in der wir auf dem Rückweg Halt machen und eine Fährfahrt zu den paradiesischen Islas de Ciés wagen werden, die jenseits dieses Nebels als Belohnung ausgelobt sind.
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28. April 11
· Autor: admini · Kategorie: Erkenntnisse und Offenbarungen, Ostsee, Meer & Städte
Die Ruhe und das Meer und ein Hauch von Damals …
A Prelude 01 Betrachtung des Wortpaares Urlaub–Sonne 02 Der Regen über Berlin, Berlin Hbf (tief) 03 Der Hauch von Damals 04 Souvenirüberlegungen 05 Max-Planck-Institut für Primatenforschung, Bereich Armaturenmethodik, Außenstelle Usedom 06 Tauchglocke und Insektenvielfalt 07 Die Hang-auf-Problematik 08 Urlaub am Meer und das Gold der Ostsee 09 … in Bildern
08 Urlaub am Meer und das Gold der Ostsee
Ein halbes Erwachen aus dem Schlummer. Vogelgezwitscher wild und vergnügt durcheinander. Wald- und Baumvögel. Wieder einschlafen. Erwachen. Die Vögel sind still, nur aus der Ferne sind nun die Möwen zu erahnen. Geburtstag. Happy Mohni. Und verlorene Zeit-Suche. Der Himmel ist ein einfarbiges Grau, doch es regnet nicht mehr wie nachts zuvor. Gestern abend äußerte Herr Walte aus den Prospekten zitierend die in jeder gutsortierten Ferienwohnung ausliegen, dass nach einem Sturm besonders gute Chancen bestehen am Strand das Gold der Ostsee zu finden. Ich rate ahnungslos, doch schnell. Austern? Nein, Döskopp. Auf zur Bernsteinsammlung!
Es regnet nicht, ein mehr als frischer Wind weht. Die Luft ist rein. Man ist da. Man weiß warum.
In Gummistiefeln am Meer entlang, über dem Wasser am Horizont ein schmaler streifen Hellblau. Kilometerweit nur aufgewühlter Strand mit rot-schwarz gesprenkelten Steinchen. Kein Bernstein. Kein Gold der Ostsee.
Die Lachmöwen wirken weiterhin griesgrämig, dem Wind mit eingezogenem Hals notgedrungen trotzend.
Der Wind wird unerträglich. Sowohl Heringsdorf als Ahlbeck wirken mit Stilmischung bebauter als Bansin. Etwas zusammengewürfelt. Auf den Seestegen Geschäfte für den Müßiggang in Beschäftigung durch Konsum. Bekleidungsgeschäfte, Bäckereien, Pizzerien. Andenkenläden, Kitschgegenstände und Sanddorn ohne Ende. Herr Walte weist auf Läden mit Bernsteinschmuck hin. Ich will nichts davon hören.
Der nächste Tag. Wir fahren nach Swninouscje. Wir haben ein Ziel. Wir haben 30 min bis zur Weiterfahrt. 30 min für die Erfüllung der Mission Krupnik/Ostseegold. In der Spitzenzeit von 10 min gelingt das Unterfangen. Das wahre Gold der Ostsee ist gefunden. So einfach.
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25. April 11
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, Ostsee, Meer & Städte
Die Ruhe und das Meer und ein Hauch von Damals …
A Prelude 01 Betrachtung des Wortpaares Urlaub–Sonne 02 Der Regen über Berlin, Berlin Hbf (tief) 03 Der Hauch von Damals 04 Souvenirüberlegungen 05 Max-Planck-Institut für Primatenforschung, Bereich Armaturenmethodik, Außenstelle Usedom 06 Tauchglocke und Insektenvielfalt 07 Die Hang-auf-Problematik 08 Urlaub am Meer und das Gold der Ostsee 09 … in Bildern
07 Die Hang-auf-Problematik
Am Tag der Abreise. Letztes Frühstück. Die Sonne täuscht an, doch milder Weise nebelt sie sich etwas später wieder ein. Ich will nicht fahren und hinter mir das Meer in Sonne zurücklassen. Es wird immer kälter und die Luft feuchter. Doch im hellen milchigen Leuchten des Nebels und des darunter schimmernden Wassers, und darin wie die Leute in der Ferne im Nebel verschwinden liegt etwas das einen mit den Tagen des Nebels, Winds und Regens ins Reine bringt. Innere Ruhe.
Die Koffer müssen nun den weiten Weg bergan Richtung Bahnhof gezogen werden. Schon bei der Ankunft, zügig bergab drohte diese Tatsache menetekelig, und wurde seither hin und hergedreht und untersucht, so wie eine Krabbe wohl einen ihr vorgeworfenen Stein untersuchen würde.
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24. April 11
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Ostsee, Meer & Städte
Die Ruhe und das Meer und ein Hauch von Damals …
A Prelude 01 Betrachtung des Wortpaares Urlaub–Sonne 02 Der Regen über Berlin, Berlin Hbf (tief) 03 Der Hauch von Damals 04 Souvenirüberlegungen 05 Max-Planck-Institut für Primatenforschung, Bereich Armaturenmethodik, Außenstelle Usedom 06 Tauchglocke und Insektenvielfalt 07 Die Hang-auf-Problematik 08 Urlaub am Meer und das Gold der Ostsee 09 … in Bildern
06 Tauchglocke und Insektenvielfalt
Der Bahnhof Zinnowitz ist ein unaufdringlicheres Schmuckstück, gepflastert und bepflanzt führt ein Weg in den schmucklosen Ort dem man seine Meernähe wie üblich nicht ansieht.
Die Flaniermeile am Hafen wirkt auf mehr Stein gebaut als in den Kaiserbädern und ist gesäumt von Freisitzen. Mit herauskommender Sonne in jedem Fall noch sehr entspannend — da auch der Hochsommeransturm noch in weiter Ferne liegt. Zumindest in der Ferne einer Woche bis Ostern.
Ein italienisches Restaurant zieht unsere Mägen in sein Inneres. Gestärkt sind wir bereit für die Tauchglockenerfahrung. Den vormals unerträglich zugigen Steg entlang, ist es nun beinah eitel Sonnenschein. Schon hoffe ich das Meer wird nun bis ins Unterste so weit beruhigt sein dass uns exzellente Sicht aus der Tauchglocke harrt, die am Ende des Steges retro-futuristisch aufragt. Freue mich über den Namen Vinetabrücke in Verbindung mit dem Tauchglockenanblick und Erinnerung an eine vinetanische Schilderung eines Tauchglockenversuchs zu Beginn des historischen Romans ein Nashorn für den Papst von Lawrence Norfolk.
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22. April 11
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, Kapellen, Leipzig, Netzfundstücke, Norsk, Ostsee, Meer & Städte, Plattenteller, Regensburg und so, Spielzeug, Sprache, spralbernes
Die Ruhe und das Meer und ein Hauch von Damals …
A Prelude 01 Betrachtung des Wortpaares Urlaub–Sonne 02 Der Regen über Berlin, Berlin Hbf (tief) 03 Der Hauch von Damals 04 Souvenirüberlegungen 05 Max-Planck-Institut für Primatenforschung, Bereich Armaturenmethodik, Außenstelle Usedom 06 Tauchglocke und Insektenvielfalt 07 Die Hang-auf-Problematik 08 Urlaub am Meer und das Gold der Ostsee 09 … in Bildern
05 Max-Planck-Institut für Primatenforschung, Bereich Armaturenmethodik, Außenstelle Usedom
Der erste Morgen. Mit dem Elan der Begeisterung ob eines beim Frühstück durchbrechenden Sonnenstrahls und Freude über den komfortablen Nassbereich des Apartments begebe ich mich in die Dusche. Doch dann ist es wieder so weit. Der Primat steht vor diversen silbernen Knöpfen und fragt sich in welcher Kombination diese gedreht, gekippt oder gezogen werden müssen, um das wundersame Herausregnen des reinigenden Wassers zu veranlassen.
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20. April 11
· Autor: admini · Kategorie: Erkenntnisse und Offenbarungen, Ostsee, Meer & Städte
Die Ruhe und das Meer und ein Hauch von Damals …
A Prelude 01 Betrachtung des Wortpaares Urlaub–Sonne 02 Der Regen über Berlin, Berlin Hbf (tief) 03 Der Hauch von Damals 04 Souvenirüberlegungen 05 Max-Planck-Institut für Primatenforschung, Bereich Armaturenmethodik, Außenstelle Usedom 06 Tauchglocke und Insektenvielfalt 07 Die Hang-auf-Problematik 08 Urlaub am Meer und das Gold der Ostsee 09 … in Bildern
04 Souvenirüberlegungen
Auf dem Rückweg vom Supermarkt gehen wir die verschiedenen Möglichkeiten für Mitbringsel an die lieben Kollegen durch und einigen uns auf Fischbrötchen. Ebenso ist klar dass wir sie jetzt sofort noch am ersten Tag erwerben sollten, bevor wirs dann am Abreisetag vergessen. Das wäre fatal.
20. April 11
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, Ostsee, Meer & Städte
Die Ruhe und das Meer und ein Hauch von Damals …
A Prelude 01 Betrachtung des Wortpaares Urlaub–Sonne 02 Der Regen über Berlin, Berlin Hbf (tief) 03 Der Hauch von Damals 04 Souvenirüberlegungen 05 Max-Planck-Institut für Primatenforschung, Bereich Armaturenmethodik, Außenstelle Usedom 06 Tauchglocke und Insektenvielfalt 07 Die Hang-auf-Problematik 08 Urlaub am Meer und das Gold der Ostsee 09 … in Bildern
03 Der Hauch von Damals
Vor der Reise ist immer schon ein Teil der Reise. Das eigentliche Selbst eilt voraus, sich den Urlaub ausmalend wie er zu großen Teilen nicht sein wird. Gespannt auf das Gefühl sich in einem künstlich gewachsenen Ort der Bäderarchitektur zu bewegen. Kulissenhaft. Doch angenehmer als das was Orten am Mittelmeer in den 50er und 60er Jahren bettenburgisch angetan wurde. Als Wind-, Meer- und Regenbegleitung wurde Quicksilver von Neal Stephenson auserwählt, und die Erinnerung fliegt wieder voraus zu den Seiten der im Buch geschilderten holländischen Strandbegebenheiten. Das eine Damals hinter sich lassend in das davor und davor und davor reisend.
In Bansin selbst wird dieser Hauch dann natürlich nicht unbewußt und mühelos wahrgenommen. Zu sehr ist man damit beschäftigt sich dem widrigen Wetter entgegenzustämmen. Doch zieht man die Schrauben der Phantasie angestrengt an so sieht man sie, verschwommen zwar und immer nur kurz, die Vergangenheit … oder man macht es sich einfacher und schaut sich alte schwarzweiß-Postkarten an …
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