23. February 20
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung
… Don Hector hatte ein Nebenwirkungsfreies Morphenox entwickelt, und wollte damit an die Öffentlichkeit. Für jeden zugänglich. »ein globales Winterschlafdorf, mit gleichem Schlaf und gleicher Würde.«
(Jasper Fforde, Eiswelt)
23. February 20
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung
… Im Zweifelsfall wäre er mit dem Dormitorium untergegangen. »Ich lernte, dass der Winter eine seltsame, ganz eigene Integrität besaß«, … wie dodersche Wege ihre Würde.
(Jasper Fforde, Eiswelt)
23. February 20
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung
»dass wir jetzt, da es auf den Winter zuging, die Verpflichtung hatten uns der Völlerei und Trägheit so entschlossen wie möglich hinzugeben.«
(Jasper Fforde, Eiswelt)
14. February 20
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung, sich selbst sammeln
»Übertreibung! Wurde je einem Menschen ohne Übertreibung eine Tugend zugeschrieben? Je ein Laster ohne unendliche Übertreibung? Übertreiben wir uns nicht uns selbst gegenüber oder erkennen wir uns oft als Menschen die wir wirklich sind? … Der Blitz ist eine Übertreibung des Lichts. Wir leben durch Übertreibung. … für einen kleineren Menschen ist jeder größere eine Übertreibung. … und doch, was sind wir wirklich? Gewiss nichts, was der Rede wert ist. … wir verleihen der jetzigen Stunde mehr Bedeutung als allen anderen Stunden.«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)
8. February 20
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung
»Der Wechsel von schlechtem zu schönem Wetter, von dunklen, trägen Stunden zu heiteren, dehnbaren, ist ein denkwürdiger Wendepunkt, auf den alles hinweist. … obwohl es schon spät war, erfüllte plötzlich ein Zustrom von Licht mein Zimmer. … Es war nun nicht mehr das Ende einer Jahreszeit, sondern der Beginn. … in der Landschaft lebte eine unsterbliche Schönheit auf … Der Anordnung der Natur schien etwas Kosmisches innezuwohnen. Oh die Wanderdrossel am Abend eines Tages in Neu-England! Wenn ich nur den Zweig entdecken könnte, auf dem sie singt!«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)
15. January 20
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, PGI, Zitatsammlung, birds!, botanie
… Thoreaus Erdboden frei von Schnee, »vergnüglich, die schwachen, zärtlichen Anzeichen des jungen, gerade hervorlugenden Jahrs mit der stattlichen Schönheit der verwelkten Vegetation zu vergleichen, die dem Winter widerstanden hat – die vielerlei Disteln, die noch nicht ihren Samen ausgesät haben – die anmutigen Schilfrohre und Binsen, deren Winter heiterer und prächtiger ist als ihr Sommer – als wäre erst dann ihre Schönheit reif. … Ich werde nie müde, ihre gebogene, wie Schöpfe herabhängende Garbe zu bewundern. Sie ist wie der Sommer für unsere Wintererinnerungen.«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)
Verstehen wenn man selbst die Jahreszeiten alles genauer betrachtend durchwandert. Sonne, es ist alles so voller Sonnenwärme. Und Wind, trockenes Schilfrohr raschelt aneinander, Moose, Flechten, Möwen, über dem Stadion in weiter Ferne und Höhe vielleicht ein Milan, Baustellenlärm, Springschwänze, doch als ich am Wehr bin liegt alles im Schatten … zurück gehen mit vielen Momenten die man in der Beobachtung schwebte, aufgelöst das ich, einfach nur gehen, sehen, stehen bleiben. Rotkehlchen und Rotschwanz.
31. December 19
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung
»Menschen halten die Zeit für bedeutsam weil sie sie selbst erfunden haben«
(Terry Pratchett, Gevatter Tod)
18. December 19
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, sich selbst sammeln
»…«
(Georges Perec, Das Leben Gebrauchsanweisung)
17. December 19
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung, sich selbst sammeln
Im Pariser Salon von Hutting „»fanden in den Jahren fünfundfünfzig bis sechzig die berühmten Huttings Dienstage statt, bei denen so verschiedene Künstler … deren Einfluss auf gewisse wichtige Tendenzen der zeitgenössischen Kunst immer noch spürbar ist, sich selbst bestätigten.«
(Georges Perec, Das Leben Gebrauchsanweisung)
5. December 19
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung, sich selbst sammeln
»jetzt dienen die besten Kunstwerke vergleichsweise nur dazu, den Geist zu verzetteln, denn sie selbst stellen flüchtige und verkrampfte, keine freien und absoluten Gedanken dar.«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)
30. November 19
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung
Einführendes Kapitel sehr meta und gedankenvoll über das Puzzeln … und vermutlich die Welt …
»… die ins Auge gefasste Sache – ob es sich um einen Akt der Wahrnehmung, einen ersten Versuch, ein physiologisches System oder in dem uns interessierenden Fall um ein Holzpuzzle handelt – ist keine Summe von Elementen, die man zuerst einmal aussondern und analysieren müsste, sondern eine Gesamtheit, das heißt eine Form, eine Struktur: Das Element existiert nicht vor dem Ganzen, es ist weder gleichzeitig noch älter, es sind nicht die Elemente die das Ganze bestimmen, sondern das Ganze bestimmt die Elemente. Die Kenntnis des Ganzen und seiner Gesetze, der Gesamtheit und ihrer Struktur könnte nicht aus der gesonderten Kenntnis der sie zusammengesetzten Teile abgeleitet werden: … dass man den Baustein eines Puzzles drei Tage lang ansehen und glauben kann, alles über seine Konfiguration und seine Farbe zu wissen, ohne auch nur im Entferntesten weitergekommen zu sein. … nur die zusammengefügten Teile erlangen die Eigenschaft der Lesbarkeit, bekommen einen Sinn: Einzeln betrachtet hat der Baustein eines Puzzles keine Bedeutung; er ist nur eine unmögliche Frage, eine undurchsichtige Herausforderung; doch kaum ist es gelungen … in einer ungewöhnlich inspirierten Halbminute … zu verbinden, verschwindet der Baustein, hört auf als Baustein oder Einzelteil zu existieren: Die gewaltige Schwierigkeit die diesem Zusammenrücken vorausgegangen ist und die das Wort Puzzle – Rätsel – auf Englisch so treffend kennzeichnet, hat nicht nur keine Daseinsberechtigung mehr, sondern scheint nie eine gehabt zu haben, so sehr ist sie Selbstverständlichkeit geworden: Die beiden auf wunderbare Weise miteinander vereinigten Bausteine sind zu einer Einheit geworden, die nun ebenfalls Ursache für Irrtum, Zögern, Verwirrung und Hoffen ist.«
… und unsere Welt ist in gewisser Weise genau andersrum, und doch geht alles in ihr auch aus einem Ganzen hervor. Vgl. auch Wissenschaft. Schön auch die Beispiele, wie die Schwierigkeit über die Motivzonen schwankt, an den Rändern, Lichtflecken, klar eingekreiste Gegenstände, bis zu »widerwärtigen Schwierigkeiten, … wolkenlosem Himmel, … Sand, … Wiese, … Schattenzonen«.
(Georges Perec, Das Leben Gebrauchsanweisung)
26. November 19
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung
»Das Auge begeht die ihm im Werk eingerichteten Wege«
(Zitat von Paul Klee, Pädagogisches Skizzenbuch,
in Georges Perec, Das Leben Gebrauchsanweisung)
12. November 19
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung, sich selbst sammeln
»Flint’s Point … ein Spaziergang zu ihm hin auf Indianerpfaden durch den Wald ist sommers wie winters eine angenehme Zerstreuung.«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)
26. October 19
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung
Damals im Spätsommer. Die sich schnell senkende Taunässe bringende Dunkelheit lässt uns alle etwas betrübt das nahende Gefühl spüren, dass der Sommer sich wieder neigen wird. Und später Hr. Thoreau … »Der Herbst hat eine Tiefe, die keine Dichtung ausgelotet hat – Hinter dem raschelnden Laub – und den Getreideschobern – und den Weintrauben ohne Laub – bin ich empfänglich für ein gänzlich neues Leben – das noch kein Mensch gelebt hat. Mein Glaube wird durch das gelbe Blatt genährt. Wer kann im Oktober den im Wald raschelnden Wind hören, ohne zu glauben dass diese Erde noch geheimnisvollere und edlere Bewohner als Faune und Satyrn, Elfen und Feen hat. – in den schwindenden Farben des Sonnenuntergangs sehen wir das Tor zu anderen Wohnungen im Haus unseres Vaters.« Anschließend ein Gedicht dass in englisch verbleibt »the winter is lurking in my moods«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)
25. October 19
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Zitatsammlung
»… Auggie fotografierte die Zeit, wurde mir klar, sowohl die natürliche Zeit als auch die menschliche Zeit … indem er sich in einem winzigen Winkel der Welt postierte und ihn in Besitz nahm …«
(Paul Auster, Auggie Wren)