17. September 10
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, Leipzig, Netzfundstücke, Sprache, Wien
Wien. Eine Stadt wie ein Mosaik. Wie die Welt. Und wir wieder drin. Wieder in Wien.
0 | 1 | 2 | 3 Durch die Innenstadt zu Buchglückseligeit, Kaffee, Torten, Damen und mehr Eleganz in der Alltagssprache | 4 | 5
Steigen am Ring, Burgplatz aus. Wien. Innenstadt. Luft. Die reizendere Seite neben dem Schwedenplatz, der natürlich dafür die Eisseite des Wiener Lebens ist. Navigiere uns stolz und dies fortwährend kundtuend, da ich bereits zu wissen vermeine wo sich !Die Buchhandlung befinden wird … durch den Park vor der Burganlage … durch den Hinterhof mit der lustig mies guckenden Löwenfigur …
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22. August 10
· Autor: admini · Kategorie: Erkenntnisse und Offenbarungen, Kapellen, Plattenteller, Regensburg und so, Spielzeug, Sprache, Stift und Geist, Traumsequenzer Inc., Wien, Zoo
Wien. Eine Stadt wie ein Mosaik. Wie die Welt. Und wir wieder drin. Wieder in Wien.
0 | 1 | 2 Zwei Bildbände für Wien die ich gerne herausgeben möchte | 3 | 4 | 5
Besucht man einen Ort zum zweiten Mal zwingen an die eigene Person gebundene, das heißt nicht sehr starke, Mem-Überbleibsel der ersten Reise Elementen der zweiten Reise ihren Stempel auf. Man muss sich das so vorstellen dass, nachdem man selbst die Stadt verlassen hatte, die kleinen Meme irrlichternd durch die Gassen der Stadt stromerten, doch aus Anhänglichkeit oder Schüchternheit sich an keine andere Person anheften, sich nicht verbreiten konnten. So waren sie gezwungen des Leben eines Gassen-Mems zu führen. Ergreifend und es möchte einem das Herz zerreißen, wenn man daran denkt wieviele noch junge Meme man allein auf sich gestellt zurückläßt. Jederzeit. Immerzu.
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27. July 10
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, Langeoog
Dag To
Wir müssen eilend los — der Touristeninformationstresen wird von unserer Regennässe benetzt — pinkrosarote Gummistiefel — wir schlurfen modrig zurück in die Ferienwohnung — mit Gummistiefeln an den Strand und Sonne — Selbstauslöserfotografie aktiviert die Selbstzerstörung meiner Kamera — Rettung durch Ingenieursbeflissenheit — der Regen nimmt zu — der erste Moment im Gummistiefel, ich bin Ostfriesin — Regenschirme aus Regensburg — Betrachtungen über das Lebensgefühl in Gummistiefeln — Identifikationsschock — Fasan pikiert — das Verteilen regennasser Gegenstände in kleiner Ferienwohnung — Unterschlupf, Tee und Plätzchen — Bereit für neue Taten, Spaziergang ans Meer — Farben, leuchtend farblos — Fluß Priel und Landeier in Lebensgefahr, Rettung durch Beobachtung — Fasan flüchtet unter einen Marquibusch
Vormittag. Es hat geregnet, und nun steigt langsam die Sonne durch. Frisches Wetter, tiefgraublauer Himmel. Vögel zwitschern. Wir müssen eilend los. Zum Rathaus. Viel steht auf dem Spiel: der restliche Tag, unser Wohlergehen, ob wir morgen wandern und verschellen oder auch wiederkehren werden. Der Erwerb von Gummistiefeln. Alles! Und vor allem: Tickets für das Watt. … weiterlesen.
24. July 10
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Die Welt außerhalb, Erkenntnisse und Offenbarungen, Traumsequenzer Inc.
Es herrscht wieder die Zwischenzeit der Gelbe-Heft-Lektüre. In Reportagen in die Vergangenheit, den Weltraum, ferne Gesellschaften und in Naturlandschaften reisen. Doch wie in so vielem im Leben sind die wirklich spannenden Geschichten nur dem aufmerksamen Beobachter vorbehalten, bzw. werden sie der Öffentlichkeit vorenthalten und nur Menschenfreund Zufall vermag sie uns zu schenken.
So offenbarte sich mir innerhalb einer Reportage über die sattgrasige Kinderbuchlandschaft in Kansas eine Ungeheuerlichkeit, die ähnlich schwerwiegende Konsequenzen, Tumult und Aufruhr in der Subnetzgemeinde, wie die Aufdeckung der Bielefeld-Verschwörung haben dürfte. Ich stieß auf die Existenz von Kansas City und von Kansas City.
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27. June 10
· Autor: admini · Kategorie: Berlin & Drumrum, Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen
der Tag beginnt früh — Eintreffen am Floßverleih — Katze ohne Schwanz — die Floßheidi — überraschte Freudenschreie bei Entdeckung des rückwärtigen Porzellan-Freisitzes — Expedition in den Wald und Mückenbegegnungen — wir flößen los — Sonnendeck — bekannte Anstrengungen bei der Fortbewegung auf dem Wasser, Erschöpfung durch Sonne, Wind, und subschwelliges Brummen des Außenbordmotors — Team Göttingen entdeckt Wasserzehenballet — Naturkanaldurchquerung mit Libellen, Bachstelzen, Schwänen und keinen Eisvögeln — Bachstelze läuft über Seerosenblätter — Entenanlegestelle — Sandra allein am Heck und der Weg durch bewohnte Ufer — wir legen an, herabhängende Äste fegen träge und nutzlos herumliegende Mannschaftsteile vom Dach — Plan B — Seemitte, Reinsprünge und Entenfütterung — Mission Streichholz: ein Familienvater schwimmt seinen Weg — Olympische Gedanken auf dem Wasser — die Mannschaft stürmt einen Campingplatz auf der Suche nach Schnitzel, Kaffee und Erleichterung — das Floß wird zurückgeflößt — Naturschönheit und Benzinduft — Bemerkungen zur Floßlenkung — ein Anker wird aufgewickelt — Wunderkatzens Schwanz ist nachgewachsen — Fahrt zum Kanucamp — scharrende Rebhühner, Nacht und Feuerstelle — die Mückenstiche sind gezählt*
… der Floßtag in Bildern.
*Flußfahrgeschichten können Jerome K. Jerome-bedingt nur in einer geschehniszusammenfassenden Aufzählung angefangen, oder gar vollkommen so erzählt werden.
13. June 10
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, Langeoog
Dag en
Weckergestütztes Erwachen um 5 Uhr morgens — Ich sitze in Zug-Trance — Niedersachsen, Land: Lüttjes Bäckerei. Uschis Fischladen. Stefans Motorradshop. — Meer! Grünbraungrau. An die Betonkais schwappend — Überfahrt Langeoog, Quasiland — Gleichung aus der die Autos entfernt wurden — zwei Entenherren watscheln durch unseren Vorgarten — wir erreichen über Hagebuttendünenmeere schließlich den Strand. Und den dahinter liegenden Strand. Und den Strand der hinter diesem liegt.
Anreise. Weckergestütztes Erwachen um 5 Uhr morgens. Frühstmorgens aufzustehen ist etwas das ich erstaunlich mir selbst beinahe widersprüchlicherweise mag. Die Welt ist neu. … weiterlesen
8. June 10
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, Konzerte
Bei Entdeckung dass Motorpsycho aus Trondheim sind, schrieb ich den Teilnehmern meines Norsk-Kurses naturlig sofort eine Empfehlung, war dabei aber der Musik Motorpsychos so gegenwärtig, dass ich diese nicht ohne eine Warnung versehen absendete. Men forsiktig, det er høyt musikken! Es steht allerdings zu bezweifeln dass der Lärmbegriff den ich beim Absenden der E-Post im Sinn hatte, dem wahren Wesen von Lärm nahe kam. Dem wahren Wesen von Lärm wie ich es jetzt kenne …
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3. June 10
· Autor: admini · Kategorie: Erkenntnisse und Offenbarungen, Langeoog
Reisebuchaufzeichnungen – Zusammenfassung
Umfassendere Reisebuchaufzeichnungen sind dank Netbookmitnahme bereits digital vorhanden und werden in Kürze diese Seite sprengen.
Natürlich viel geschwinder um weitere Eindrücke von dieser wunderbaren Insel zu sammeln, geht das Betrachten der äh, wenigen Bilder die ich sorgsam jeden Moment auswählend gespeichert habe: Langeoog-Bilder, eine Auswahl.
Dramatische Szenen in Langeoog-Ort. In der 2000-Einwohner-Inselgemeinde Langeoog gibt es keine Autos. Doch die Wege sind natürlich breit genug für Pferdefuhrwerke und Elektroliefer- bzw. Müllwagen.
Doch das Idyll täuscht. Hinter jeder Biegung wartet Dramatisches, oder bitter Rührendes. Fußgängerherrlich beschreitet man mittelwegs die verwinkelten Wege durch die beschaulichen Backsteinhäuser nebst detailliert gehegten, rabatteten und beblühmten Vorgärten. Hagebutten soweit das Auge reicht und die Nase riecht. Mit sich, der Welt und insbesondere der Luft im Reinen.
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13. May 10
· Autor: admini · Kategorie: Erkenntnisse und Offenbarungen, Konzerte
Crippled Black Phoenix sind gekommen. Sie haben angekündigt dass sie kommen, und sie sind gekommen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Das war schon zu oft anders. Ein Tourplan nach dem Anderen durch widrige Schicksalsmacht vereitelt. Schmerz und Mitgefühl für die Band in der Seele, bei jedem Aufruf ob Fans noch andere Clubs in der Stadt kennen würden, wenn wieder ein gebuchter Auftritt aus unbekannten Gründen ins Nichts splitterte. Doch gestern ist es gelungen. Crippled Black Phoenix waren in Leipzig. Nicht als Hauptband — aber der Bann wurde gebrochen. Die Zukunft strahlt verheißungsvoll für mehr.
Das UT präsentiert sich diesmal mit wenigen noch nicht vollständig weggeräumten Kino-klapp-Polster-Reihen, die kurzweiliges Daniedersinken und Wegdämmern zwischen den Auftritten der 3 Bands ermöglichen, zu denen man sich schon frühabends aufmachen musste. Das Konzertvolk füllt das UT zu einer für das gen Bühne sehende Auge optimalen, lockeren Dichte, und wir finden uns im nicht genau festzulegenden Raumbereich Reihe 1–3 wieder. In Augenhöhe mit der Greavesschen Gitarre, in unmittelbarer Weite vor dem Mann der der Welt und an diesem Abend dem UT Connewitz Crippled Black Phoenix schenkt, tätowierte Ruhe und Einklang mit seinem Instrument ausstrahlt, dabei kein Bandleader, sondern ein Erster unter Gleichen. Neben der mit dem elektronischen Tasteninstrument tief verbundenen Dame. Dem in sich sinnendem Sänger. Den durch kurzweiliges Geplänkel und Geblödel in Erscheinung tretenden Bassisten, der knapp vor dem in weitem Hintergrund verschwindenen Schlagzeug steht. Neben dem klein wirkenden Gitarristen Nummer zwei, der durch eine metallene Fingerhülse am kleinen Finger glänzt. Und neben der Cellistin die ganz außen Klassik ausstrahlt. Endtime Ballads betiteln sie ihre Musik auf myspace. Und stehen in dieser Endzeit-Kulisse, auf der Bühne des UT.
Gleich zu Anfang. Die Gitarre vor Augen und den Klang so nah vor Ohren schweben Erinnerungen an das erste Blackmail-Konzert heran. Die von der Gitarre entfesselten Töne schweben direkt auf einen zu und wickeln ein wie damals. Wenn aus den ganzen rauhen Einzelkomponenten einer E-Gitarre im Zusammenklang dieser harmonische und weiche Gesamtton entsteht. Satt und laut und Effekt.
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20. December 09
· Autor: admini · Kategorie: Erkenntnisse und Offenbarungen, Zoo
Trotz Landei-Status war ich heute einer zurückhaltenden Neugier folgend zum ersten Mal auf einer zugeeisten Wasseroberfläche. Der See im Rosental ist ein beschauliches Kreisrund von etwa 50 m Durchmesser. Schon von Ferne sehe ich schlittschuhlaufende Menschen. Als ich daran auf meinem Zooweg vorbeigehe, tapst sogar ein altes Omchen ihrnichts sorglos bis zur Seemitte.
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22. November 09
· Autor: admini · Kategorie: Alltag, Erkenntnisse und Offenbarungen, Spielzeug, Zoo
… die meisten Familien halten sich einiges darauf einen irgendwie gearteten Vogel zu haben. Meine Familie besaß Generationen über Generationen gewellter Sittiche …
Die weibliche Teilmenge meiner Familie, die sowohl aus Teilen der Elternmenge als aus der Gesamtheit der Töchter, aber aus Mangel an brüderlicher Anwesenheit nicht aus der Gesamtheit der Kindmenge besteht, bewegt sich in einem durch die elterliche Teilmenge bestimmten langsamen Tempo bei wärmstherrlichen, alles mild umfließenden Sonnenschein durch das Rosental in Richtung Zoo.
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19. October 09
· Autor: admini · Kategorie: Alltag, Erkenntnisse und Offenbarungen, Zoo
Instinktwandlung durch Jahreskartenbesitz. Galt dem Zoobesuch früher Sonnenwetter als erstebenswertest, gilt es nun den Geist wider seinem Unwillen bei Schnee, Regen und Sturm ins Rosental zu treiben. Bei schönen Wetter sollen die anderen, das niedere Tageskartenvolk den Zoo durch ihre Anwesenheit in Massen bevölkern und lautschallend, drängend und querlaufend bereichern.
Der Connaisseur betritt das Feld wenn all jene nicht mehr dort sind, im stillen Genuß der vermatschten einsamen Wege und voll Freude über die nun — mit den Jahreskärtlingen unter sich — ausgelassen tobenden Tiere, und nickend den weisen Worten von Sielmanns Geist lauschend, der behende in diverse alte Herren schlüpft um an jedem Panzerglasfenster, an jedem Zaun, an jedem Gatter ein paar Insider-Informationen über das darin vorhandene Vieh zu streuen, und einen so durch die Weiten des Zoos zu geleiten.
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10. October 09
· Autor: admini · Kategorie: Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, Netzfundstücke
Erlebnisse aus der Lektüre von Musils Mann ohne Eigenschaften
Nach mehrtausendeseitigen Wort- und Absatzerlebnissen, immer weiter eingestimmt auf das Musilsche Wesen und immer empfindsamer für jede kleine Drehung, Windung und Spitze, zieht sich die Quintessenz der Musilschen absurdgenialitätischen humorüberfliehenden Welt Aus oder In einem wirr nur in Fragmenten angedeuteten, im Werden begriffenen Absatz, der sich an den nicht weniger wunderbaren doch ausgearbeiteten Absatz übers Für oder In etwas Leben anschließt. Dem Moment des Entstehens auf der Spur …
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13. June 09
· Autor: admini · Kategorie: Erkenntnisse und Offenbarungen, Norge
videre bilder.
Dagen en. Meine Güte wird das früh hell. Bin nachtdunkle Verjalousierung gewöhnt. Wache auf. Pappelallee. Bei Toni. Abends zuvor mit selbst gemachter grüner Pesto med Pasta umsorgt. Flieger geht um 10 Uhr irgendwas. Es ist taghell. Ich habe verschlafen. Doch die Mobiltelefonuhr sagt 4:00. Ich kann es nicht glauben. Ganze 3 Stunden lang nicht, bis mich der langsam zunehmende Straßenverkehrslärm überzeugt, dass es tatsächlich ruhende taghelle Nacht war.
Das seltsame Mädchen am Ticketautomaten. An der S-Bahnstation. Ein Mädchen, Ende 20, mit Koffer vor dem Ticketautomaten. Sie scheint vergeblich mit dem Touch Screen des Ticketautomaten zu interagieren. Sie drückt auf die Schaltfläche für das AB-Zonen-Ticket — nichts geschieht. Sie drückt nochmal. Nichts. Hinter ihr bildet sich eine Schlange. Sie drückt fester. Nichts. Sie hämmert energisch und hektisch mit dem Zeigefinger. Der Automat fordert sie mit roter Blinkerschrift auf endlich eine Eingabe zu machen. Sie möchte das blöde Mistding anschreien, dass sie genau das ja tut. Innerer Aufruhr. Panik. Sie versucht es nochmal, diesmal mit Gefühl. Nichts.
Sie testet eine andere Schaltfläche. Diese funktioniert. Die Schlange hinter ihr wird länger. Hilflos wendet sie sich an den Mann hinter ihr und bittet ihn beschämt für sie auf die AB-Schaltfläche zu drücken, sie vermute die Sensorik sei kaputt. Er sieht sie ungläubig an. Sie hämmert nochmal lustlos auf die AB-Ticket-Schaltfläche.
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12. June 09
· Autor: admini · Kategorie: Alltag, Bücherregal, Erkenntnisse und Offenbarungen, Konzerte
Vor zwei Jahren am selben Veranstaltungsort. Kristofer Åström als ein Teil der Sit Down and Sing-Triade, neben Wolke und Mariah Taylor, aber die meiste seiner Bühnenzeit ganz allein.
Diesmal verstärkt von den Rainaways, so dass man nun die teilweise gleichen Lieder ganz anders zu erleben durchwarten kann.
Dafür ist diesmal die Vorband als ein Mann ganz allein auf der Bühne. Nach dem verstärkten Kristofer sind nicht mehr allzu viele Eindrücke von The Late Call erinnerbar, außer das was man so unmittelbar und fortwährend vor sich hindenkt …
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