Doppelter Dietrich
Warié-Laboratoires présentes: den Dietrich.
Exclamation: wahh, das schmeckt nach Senf!
Experimentierstatus: ausbaufähig.
Warié-Laboratoires présentes: den Dietrich.
Exclamation: wahh, das schmeckt nach Senf!
Experimentierstatus: ausbaufähig.
Es gibt Menschen mit undeutlichem Gehör, die verstehen gerne egal was man ihnen erzählt nur Bananenbrot. Konfrontiert mit diesem Bericht aus Freundeskreis, und zudem mit Freunden im Besitz von Bananenbrotrezepten ausgestattet, war es zwingend erforderlich Grundlagenforschung zu betreiben. Nicht zuletzt um den seitdem im Gehirn nistenden Wurm der immerzu Bananenbrot murmelt auszutreiben.
2–3 reife Bananen, 400 ml Sojajoghurt-Sojasahnengemisch, 1 TL Natron, 125 g Margarine oder 80 ml Sonneblumenöl, ca. 200 g Zucker, 400 g Mehl, 1 TL Backpulver, ca. 50–75 g braunen Zucker, 75 g gehackte Mandeln
Sojajoghurt-Sojasahnengemisch [Sojosa] und Natron verrühren und ca. 5 min quellen lassen — Butter zum Schmelzen bringen und mit Zucker zum Sojosa geben, alles gut vermengen — Mehl und Backpulver mischen — nach und nach Sojosa unterrühren — Bananen zerdrücken und unter den Teig heben — Teig auf einem Blech zu interessantem Haufen auftürmen und mit braunem Zucker und Mandeln bestreuen — 60–75 min bei 180° C backen
Comments off
Avocado, Banane, Agavendicksaft, gemahlener schwarzer Pfeffer, Sojamilch und ein Mixer. Wenn man dann noch ein Frl. A. aus Wien kennt, dass dem ganzen so an charmanten Namen gibt, dann hat der Großstadtsommer kein Halten mehr.
Vor den Lebensmittelwaren im dm stehend wird ein Mandelnuss-Tofu erspäht und erlegt und spontan bildet sich Hunger nach Jahräonen mal wieder Chinanudeln hübsch geringelt von der Gabel hängen zu lassen. Nach Vorabverkostung des Mandelnuss-Tofus erscheint er zwar auf einem Brot mit Apfelzwiebelpastete und Essiggürckchen geeigneter und wird auch wegen Herrn Waltes Abneigung gegenüber Nuss-Tofu durch weißen Tofu ersetzt. Doch davon unbeeindruckt war die herabhängende Ringeligkeit ganz und gar frohlockend.
Benötigte Zeit bis zur Frohlockung
15–20 min
Basiszutaten
200 g weißen Tofu, Sesamsamen, Olivenöl & Sojasauce, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, grüner Paprika, Ingwer, Curry, Salz, 200 ml Kokosmilch, Chinesische Instantringelnudeln
Besänftigend & Optional
grüner Tee als Rettungsanker gegen zu regen Gewürzgebrauch ::: Chinakohl oder dieser andere bittere Salat … Chicorée (ungetestet) ::: Gurkensalat mit Sojajoghurtkräutersauce (ungetestet)
Weißen Tofu würfeln (die handelsüblichen Packs am besten einmal quer durch die Mitte teilen und dann klein würfeln, damit die Würfel nicht zu riesig werden). Frühlingszwiebeln in etwa 1 cm lange Stücke schneiden, Paprika in längliche nicht allzu dünne Stücke schlitzen & salzen. Knoblauch klein hacken.
Tofu (gesalzen) und Sesam mit Olivenöl und Sojasauce in die Pfanne werfen und ebenso scharf wie lange anbraten, bis sich der Tofu merklich bratbräunlich und nicht nur sojafarben färbt. Die Instantnudeln ansetzen. Frühlingszwiebeln, Paprika und Knoblauch in die Pfanne geben. Nach Belieben und Aushalten mit Ingwer und Curry würzen. Sobald die Paprika weich zu werden drohen, die fertigen Instantnudeln aus dem Wasser holen und mit in die Pfanne werfen. Sich an der Ringeligkeit der Masse erfreuen und versuchen den bereits vorhandenen Pfanneninhalt gleichmäßig zu verteilen. Es wird nicht gelingen. Sich mit ansetzendem Gelingen zufriedengeben. Kokosmilch dazugießen. Sieht es zu blaß aus, nochmal Curry und Sojasauce hinterhergießen. Es lebe die Herausforderung des Rachens.
Rätselhafterweise ist der weiße Tofu von einer nie geahnten softweichen fast schleimigen Konsistenz, die in Ermangelung eines entsprechenden Wortes für Essen nur als süffig bezeichnet werden kann. Ob es am Olivenöl-Sojasaucenbad oder an der eingezogenen Kokosmilch liegt, harrt noch eingehender Erforschung.
In irgendeinem mir fürsorglich zugestecktem Magazin war ein Rezept Xmaslinsen enthalten dass es mir schon seit Monaten angetan hat. Heute war der Tag der Bescherung.
Benötigte Zeit bis zur Speisung
15 bis 20 min
Basiszutaten
250 g rote oder braune oder sonstwelche Linsen, 6 EL Olivenöl, 2 TL Balsamico, 1 Bund Petersilie, Saft von ½ Zitrone, 50 g Sonnenblumenkerne oder diverse, Salz&Pfeffer, Frühlingszwiebeln
Weggelassen
Kardamom und Zimt
Optionale Erweiterungen
Tomaten, Paprikagewürz rosenscharf & edelsüß, Curry, Koriander, Schwarzkümmel, geriebene Zartbitterschokolade, Tomatenmark, Toast/Baguette
Linsen gemäß Packung zubereiten (Übernachteinweichvariante, oder zehnminutenfix). Währenddessen Petersilie, Zitronensaft, 3 EL Olivenöl und diverse Kerne pürieren, salzen, pfeffern. In einer Pfanne geschnittene Lauchzwiebeln mit restlichem Olivenöl dünsten, Tomatenmark zugeben und kurz verrühren, geschnittene Tomaten und sämtliche Gewürze (löffelweise; Zartbitterschokolade hat in diesem Fall Gewürzcharakter) zugeben. Anmatschen lassen. Am Ende die Linsen unterheben und Balsamico unterrühren. Pesto draufklecksen. Essen.
Das Pesto an sich ist Xtrem sauer, entfaltet aber innerhalb der Linsen eine herbfrische Weihnachtswundernote.
Sehr fluffige und mundfüllende Angelegenheit.
Teig für ein Blech
50 g gemahlene Nüsse, 170 g Mehl, 50 g Rohrzucker (oder weniger), 1 P Vanillezucker, ½ P Backpulver, 100 g Margarine + Marmelade
Varianten
– Rotwein + Kakao + Kardamom
– Ingwer + Zitronensaft + gehackte Pistazien
Mehl, Zucker, Vanillezucker und gemahlene Nüsse mischen. Margarine, Banane, ggf. Rotwein/Zitronensaft zugeben, mit den Händen durchkneten, sich vom Geschmiere nicht entmutigen lassen, ändert sich an der Klebrigkeit nichts, mehr Mehl einkneten. Kakao und zermörserten Kardamom oder Ingwer zugeben. Walnussgroße Kugel formen. Je länger man sie in den Händen rollert, desto geschmeidiger wird der Teig durch Handwärme. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit dem Daumen eindellen. 1 h kalt stellen. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Marmelade in die Mulden klecksen. 12 bis 15 min backen. Mit Puderzucker und ggf. gehackten Pistazien bestäuben.