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ein proustscher Gruß im Clara-Zetkin-Park …
… welcher im Juni über und über mit von weißen Blüten überquellenden Büschen bestanden ist, erweist sich nach »recherche« einschlägiger Bestimmungsseiten frustrierenderweise nicht als der aus der einstmals gelesenen Schilderung vermeintlich wiedererkannte Weißdorn, dafür — was vielleicht noch wunderbarer ist als das sanft leuchtende und selbstzufriedene Glücksgefühl einer spontanbotanischen Bestimmung aus dem Gedächtnis vergangenen Genusses von belles lettres — als einstweilen hinsichtlich Blütenanzahl, Blüten- und Blattform in Korrelation unbestimmbar.
Expedition langes Eiland | 24.05 bis 2.06 | VIII
ein unmöglicher Forschungsbericht fantasiebegeisterter Dilettanten
Freitag. Beschließe meine Mitreisenden nach der gestern stumm verfolgten Twin Peaks-Dokumentation gleich morgens mit der Idee zu konfrontieren in Folge des nur mäßig mit Teilnehmern bestückten Schweigetags heute einen Tag des Rückwärtssprechen zu absolvieren. Auch dies wird wie zu erwarten abgewiegelt.
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Expedition langes Eiland | 24.05 bis 2.06 | VII
ein unmöglicher Forschungsbericht fantasiebegeisterter Dilettanten
Donnerstag. Tag des Schweigens. Suche nach innerem Gedankensturm und darauffolgender Ruhe. Da meine drei Mitreisenden aber beständig vor sich hin plappern, fühlt es sich eher an wie das unbeteiligte Zuschauen bei einem Kinofilm. Trotzdem: nicht uninteressant! Bin stolz darauf zahllose Pointen auf das Gesagte nicht zu äußern und genieße das Gefühl wie sie auf Nimmerwiedersehen ungesagt davontreiben.
Expedition langes Eiland | 24.05 bis 2.06 | VI
ein unmöglicher Forschungsbericht fantasiebegeisterter Dilettanten
Mittwoch, Wattwanderung. Das Watt war wieder hervorragend schlickig, auch wenn leider seit dem letzten Mal die tiefste Schlickstrecke gewegnet wurde. Feine braunschwarze Geruchspartikel umspielen die Nüstern, die Herzmuscheln beim Einbuddeln allerdings aufgrund der Kälte weitaus weniger fidel als beim letzten Mal.