Du befindest Dich im Archiv ... Sci(Fi)
thoreauvian ::: walden pond und vor sich hin wesen
»Seine Geschichte west im Dahingleiten seiner Wogen, in den gerundeten Kieseln an seinem Ufer und den an seinem Rand gewachsenen Kiefern. …
… er ist nicht müßig gewesen, obwohl er so sesshaft ist wie Abu Musa – der sagt, dass »still zu Hause zu sitzen der himmlische Weg ist. Das Hinausgehen ist der weltliche Weg«.
Doch ist der Teich durch sein Verdunsten und auf tausenderlei unvorstellbaren Wegen so weit gereist wie irgendwer sonst.«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch I)
thoreauvian ::: waldgesellschaft
»Gesellschaft scheint sehr natürlich und einfach — kann ich nicht einfach unter Menschen spazieren wie im Wald? Ich werde überall mit sanften Blicken und Worten begrüßt und es kommt mir vor, als würde die Dachrinne triefen und ich hörte rings um mich das Rauschen schmelzenden Schnees.
… meine letzte Bastion ist der Wald.«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch I)
PGI | machen Sie nur weiter
… Karl Jaspers, schreibt »Husserl einen begeisterten Brief, gestand aber, dass er eigentlich nicht klar wisse, was Phänomenologie sei. Husserl schrieb zurück: »Sie üben die Methode ausgezeichnet aus. Machen Sie nur weiter. Sie brauchen gar nicht zu wissen, was sie ist. Das ist in der Tat eine schwierige Sache.« In einen Brief an seine Eltern äußerte Jaspers die Vermutung, Husserl wisse selber nicht, was Phänomenologie sei.«
(Sarah Bakewell, Das Café der Existenzialisten)
PGI | pflanztrunken
»Die Hitzewelle kam, und die Pflanzen standen lallend und singend in ihrem Beet.«
(Maarten ‘T Haart, Die Grüne Hölle)
aphoristische Begegnung | sich selbst erzählen
Unser Leben ist eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen.
thoreauvian ::: im unaufschließbaren innern von mensch und vogel
»Manche Fragen, die mir gestellt werden, sind so, als würde ich einen Vogel fragen, was er tun wird, wenn er sein Nest gebaut hat und seine Brut großgezogen ist.«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch I)