Du befindest Dich im Archiv ... Sci(Fi)

ein proustscher Gruß im Clara-Zetkin-Park …

… welcher im Juni über und über mit von weißen Blüten überquellenden Büschen bestanden ist, erweist sich nach »recherche« einschlägiger Bestimmungsseiten frustrierenderweise nicht als der aus der einstmals gelesenen Schilderung vermeintlich wiedererkannte Weißdorn, dafür — was vielleicht noch wunderbarer ist als das sanft leuchtende und selbstzufriedene Glücksgefühl einer spontanbotanischen Bestimmung aus dem Gedächtnis vergangenen Genusses von belles lettres — als einstweilen hinsichtlich Blütenanzahl, Blüten- und Blattform in Korrelation unbestimmbar.

Kommentare (1) »

Fotorunde ::: botanie +4 dioptrie

Kommentar schreiben »

Fotorunde ::: Scherbelberg Exp.

Kommentar schreiben »

Fotorunde ::: unter Bäumen

Kommentar schreiben »

Einschlag Sommer

Und auf einen Schlag war es Sommer. Von einem Tag auf den anderen. Der Park prangend voll mit Menschen, die Luft klebt sich wieder an den Körper, die Vögel zwitschern überall als wären sie rauschendes Meer. Auf der Festwiese ist gerade ein Hubschrauber gelandet. Noch mehr Geräuschbrandung. Eine Rettungsübung. Er hebt wieder ab, und das Gras flimmert aus der leicht erhöhten Perspektive des oberen Rundgangs wie ein in der Sonne glitzernder See, biegt sich zirkular kreisend nach außen.

Im semiabgetrennten Öko- und Luftsystem des Hinterhofareals entfaltet, konserviert, schichtet sich der Geruch der verschiedenen Blüten immer wieder aus neue aufeinander, bis er von einer Intensität ist, die einen sensational irritiert, ungewöhnlich, inne halten läßt. Wie das teuerste Parfüm der Welt.

Den perfekten Wald gibt es in Mitteleuropa an unzähligen Stellen. Eine ist im Muldental in der Nähe von Grimma. Noch sind die Kronen licht, und der Boden ist übersäht mir Gras und Blumen die später im Jahr zurückweichen werden, oder auch nicht.

Kommentar schreiben »