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stadtwaldmensch ::: laienhafte Erkenntnisse notieren

Ruppiner Wald- und Seengebiet, »eine Gegend voll stiller Vergangenheit, die sich weniger an historischen Baudenkmälern zeigt als an der Weite des Landes … Robinien hielt ich ganz am Anfang für Espen … mehr oder weniger naturblind … von nun an widmete ich mich ausschließlich der Vogelbeobachtung und notierte meine laienhaften Erkenntnisse auf liniertes Papier um das Ganze nach Arbeit aussehen zu lassen … unglaublich wie viel die alle fressen! Habe sie umgetauft in Mönchwanstmücke, Ranzenkleiber, Vollfettmeise … jedenfalls erschien mir auch das Reh, wie die Vögel, zu volatil um mit ihm ernsthaft zu reden … die beiden schauen mich an und fressen dann weiter, als wäre ich nur ein Baum der ein bisschen rauscht … seither herrscht Fressfrieden … so vergingen die Tage, die Abende, die Nächte. Ich war mit dem wenigen was geschah, völlig zufrieden. Es geschah ja immer etwas, nur eben wenig, mehr hätte ich gar nicht gewollt.«

(H.D. Walden (pseud.), ein Stadtmensch im Wald)

Espe, Aspe oder Zitterpappel (Populus tremula) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Pappeln (Populus).

wikipedia

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Fotorunde ::: zum Zipfelwald Mai 21

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Fotorunde ::: seedlings leaves bright & light Apr/Mai 21

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Fotorunde ::: zum Zipfelwald

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Fotorunde ::: Regenwald, ground green Apr 21

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mars ::: neue taxonomien, areophyten

»eine ganze Taxonomie neuer Lebensformen, alle partiell der Marsoberfläche angepasst …«

(Kim Stanley Robinson, Roter Mars)

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Fotorunde ::: mittagswald/abendwald Apr 21

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Fotorunde ::: Parkblühen Apr 21

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knausgård ::: strutse-taktikken

»det har tre leveregler: kommer det et kosteskraft som er høyere enn meg, står jeg stille. Blir jeg truet, stikker jeg hodet i sanden. Setter noen en sekk over hodet mitt, tror jeg verden forsvinner og at jeg ikke lenger finnes – det er jo dine leveregler du snakker om – ja. Hvorfor tror du jeg nevner det? Men det er fascinerende også, er det ikke? Den er en så gammel skapning. Den har jo ikke bruk for noen større hjerne, den har alltid klart seg bra. – dine fascinasjoner kan du ha for deg selv. – … men når det gjelder deg, har du ikke mye glede av strutse-taktikken din lenger. Du blir jo sett overalt nå når boken din kommer. Du kommer til å bli en struts uten sand.«

(Karl Ove Knausgård, Min Kamp 6)

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Fotorunde ::: frühleing Apr 21

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Fotorunde ::: Südwald Mar 21

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Fotorunde ::: hvite teppet

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Fotorunde ::: park & sjø, wellenlicht

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Fotorunde ::: Tauwald

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thoreauvian ::: vom Botanisieren auf und in den Abend blicken

»eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang war ich am Tupelo Cliff und als ich von meinem Botanisieren aufblickte … sah ich das Siegel des Abends auf dem Fluss. Der Landschaft wohnte zu dieser Stunde eine stille Schönheit inne, die meine Sinne zu schätzen bereit waren. Die Sonne ging am westlichen Ufer unter, wobei diese Seite schon zum größten Teil im Schatten lag, doch erhellten ihre Strahlen das Wasser und die Weiden und die Seerosenblätter mehr als zuvor … die Banalität des Tages ist vorüber. Die größere Stille, die Heiterkeit der Luft, ihre Kühle und Transparenz, sind für das Denken günstig. (Der nachdenkliche Abend.) Die Kühle des Abends kondensiert allmählich den Mittagsdunst und macht alles durchscheinend und die Umrisse der Gegenstände fest und deutlich und rein … ebenso wie ich durch mein Bad gekräftigt wurde, bin ich beherrschter im Denken. Nach dem Baden, sogar mittags, verwirklicht der Mensch ein Morgen- oder Abendleben. Die Abendluft ist solch ein Bad für Geist und Körper gleichermaßen. Wenn ich den ganzen Tag vergebens unter der sengenden Sonne gegangen bin und die Welt – Feld und Wald und Straße – ganz banal war, dann legt sich abends die Sonne im Westen nieder, und mit ihr legt sich der Wind, und der Tau beginnt die Luft zu reinigen und sie durchscheinend zu machen, und die Sehen und Flüsse gewinnen eine gläserne Stille und spiegeln den Himmel, Reflexion des Tags. … verlockend ist die Linie wo Wasser und Land sich treffen, die nicht deutlich ist, von deren Existenz man aber weiß … wie üppig ist der Schauplatz dieses Flusses, gleich dem was wir gern über die südamerikanischen Urwälder lesen! Welch prächtiges Wachstum von Kraut, welche Tiefe des Schlamms an seinen Ufern! Diese alten vorgeschichtlichen, geologischen, vorsintflutlichen Felsen: nur urtümliche Watvögel, die immer noch unter uns weilen sind würdig sie zu betreten.

Die Jahreszeit die wir in Vorahnung zu leben scheinen, ist gekommen.

Das Wasser spiegelt in der Tat den Himmel deswegen, weil mein Geist ihn spiegelt …«

(Henry D. Thoreau, Tagebuch III)

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