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The Great Bertholinis | 24.02.11 | Moritzbastei tief unter …

»[...] was auch in der osteuropäischen Musik sehr starkt verwurzelt ist,
ist diese Melancholie, die durchaus was fröhliches hat,
aber doch eher melancholisch und traurig ist.«
Bertholinis in detector.fm-Interview am Konzerttag

… der Erde, Todor, Oskár, Ferenc, Gábor, János, László, Lobos, Zoltán, Jószef – The Great Bertholinis – Musik die Freude macht

Es gibt Zeiten und Erlebnisse die sind voll des Glücks und der glücklichen Umstände. Nachdem mir vor zwei Jahren von einer Erkältung besiegt der Konzertbesuch versagt blieb, und letzten Herbst ein Brand das Folgekonzert verhinderte, finden wir uns nun in der weiträumigen ersten Reihe vor der Bühne wieder. Alles fügt sich. Und so kann ich sehen was ich höre, und was ich denke zu sehen, als die Bertholinis vor ungeduldiger Spielfreude sichtlich kribbelig die Bühne betreten.

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Godspeed You! Black Emperor | 20.01.11 | Astra

Wir haben den Schlüssel zu einer Wohnung in Friedrichshain. Authorisiert und mit Blumengießauftrag während der neuseeländischen Abwesenheit des eigentlichen Bewohners. Das Ostkreuz ist zugig wie eh. Wie 2003. Auf der Boxhagener Straße überholen wir bereits den dritten Boxer, der in seinem eigentümlich hopsenden Gang Gassi geführt wird. Es ist wieder Winter. Und wir sind wieder in Berlin.

Auf dem Weg zum Abendessen leitet uns das Karma der Tradition — manche würden es Unfähigkeit sich in von nordwest nach südost laufenden Straßen nach Süden zu halten nennen — genau vor das Intim in dem wir vor Jahren anlässlich eines Kaizers Orchestra-Konzertes speisten, und das wir aus einem Gefühl der Aussichtslosigkeit im Kneipenhaufen Friedrichshains nicht zu suchen wagten. Auf dem Weg dorthin offenbaren sich schrecklos leere Räume die irgendwie noch in der Renovierung zu stehen scheinen als der Stil aller Konsumläden Friedrichshains — Friseur, Blumen-, Platten-, Antiquitäten-, Kleidungsladen oder Galerien. Im gleichfalls uniformen Kampf um eine urban kreative Ausstrahlung des Stadtteils gegen die Flut individualloser Schnellrestaurants, die Bilder von reprotechnisch nicht optimal aufbereitetem Essen in neonleuchtenden Schildern ausstellen.

Astra. Punkt 20 Uhr. Wartende Menschen über das ganze Gelände bis zur Straße. Säuberlich in einer Reihe. Godspeed hören prägt und adelt die Seele, ein geklumptes Drängeln wäre vor so einem Konzert undenkbar, zumindest ist man froh Teil einer 2000 Kopf zählenden Menge zu sein, die so empfindet. Auch wenn sie in eine Halle begrenzten Umfangs gesteckt nicht anders kann als nervend eng nebeneinander zu stehen. Und so steht sie, in Dunkelheit, lebenlang, in einer zeitlos wartenden Situation die den Geist abstellt, als etwas einsetzt …

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cHnars hnars hnars …

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Liga der nahrungstechnisch psychisch Beeinträchtigten

Mit a-Post sind die Willkommensunterlagen meiner vebu-Verbandelung eingetroffen, die zur Effizienzsteigerung meiner moralischen Etikette dienen und zum schnelleren Übergang in die zukünftige weiterentwickelte Idealgesellschaft meiner Vorstellung pekuniär beitragen soll.

Aufregend ist’s wie das Öffnen eines Geschenks. Willkommensschreiben, Broschüren, Mitgliedskarte, das Quartalsmagazin sowie zur verblüffendsten Freude Vereinssatzung und Leitbild in behördialer Sprache.

Nun sind zwar Vereinssatzungen für mich ein alter ungebraucht in der Ecke liegender Hut. Doch noch unter des unendlichen Spaßes Beeinflussung, in dessen ungefährer Mitte, die es in Unendlichkeiten zwar nicht geben kann, wohl aber zwischen zwei Buchdeckeln, schwelge ich kurz in der Vision diese sollte ähnlich wie vom nicht figuranten L.A.R.V.E-Mitglied Joelle van Dyne alias Madame Psychosis in Ihrer Sendung ebenso nüchtern emotionslos vor universal wabernder Musik oder alternierend freudvoller Marschmusik vorgetragen werden, wie die Satzung der gesichtsverschleierten Liga der Absolut Rüde Verunstalteten und Entstellten, um dies sodann diesem Blog hinzuzufügen.

Da es weitaus einfacher ist in Visionen zu schwelgen als diese, von Erfahrungen mit Audioaufzeichnungen unbelastet, umzusetzen verbleibt es dabei.

Aus dem Leitbild

»zukunftsfähiger Lebensstilentwurf … unabhängig von einer bestimmten religiösen, spirituellen oder weltanschaulichen … Geschichte der international vegetarischen Bewegung … zukunftsfähiger Ernährungsstil … landwirtschaftliche Kultur in unserer Gesellschaft einzuführen, die vegetarisch bzw. vegan, ökologisch, ethisch und sozial verantwortlich sowie ökonomisch tragfähig … Tierrechte auf Ebene des Ernährungs- und Konsumstiles sowie der Gesetzgebung zu verankern … Weiterentwicklung der Gesellschaft mit den Methoden der Information, Argumentation, des Bietens von Anreizen, der Kooperation mit anderen gesellschaftlichen Akteuren, der gezielten und strategisch begründeten Provokation … Ablehnung physischer Gewaltanwendung gegen Lebewesen und Sachen, aber durchaus … begrenzte Regelverletzung (›Ziviler Ungehorsam‹) … ethische Anlage der Vereinsmittel … Gesamttenor des Auftretens … Teilschritte (insbesondere bei der Ernährungsumstellung) positiv würdigend und unterstützend … generell seriös und sachlich auftretend, in sinnvollen Situationen frech und witzig … Selbstironie … Einsatz abschreckender oder abstoßender Bilder nur im genau begründeten Einzelfall«

Aus der Satzung

»… ›Ehrfurcht vor dem Leben‹ … körperlich-seelisch-geistigen Gleichgewichts … Förderung … Förderung … Förderung … Förderung des Bewusstseins für globale Zusammenhänge, der Toleranz, der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens … Einflussnahme im Sinne der Vereinsziele bei staatlichen und anderen gesellschaftlichen Institutionen … Durchführung von Veranstaltungen … bei Auflösung des Vereins oder Wegfall seines bisherigen Zwecks fällt das Vermögen an die Stiftung VEGETERRA …«

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Langeoog 29.05.10 bis 2.06.10 — Reisebuchaufzeichnung Tag 4

Dag fire

Immerzu hell — die Sonne ist heiter, die Waden verschmerzt — Wattruf — es war die Lerche, nicht die Möwe — durch die Salzwiesen ans Watt — staaks, schluuuarz, ziehsaugquetsch, Staaks, nächstes Bein, staaks, schluuuarz, ziehsaugquetsch, staaks — fischig und schlickschwefelig, Lehrstunden im Watt — Herzmuscheln werden von Aliens entführt — zerschmelzender Salzwiesenhase — re-Strandspaziergang — Entdeckung eines Buddellochs — alter Mann glücklich wie gemeißelt im Strandkorb seines Gartens verweigert Tee und Hausschuhe

Dienstag, 8 min vor 8 Uhr.

Geschlafen. Und geschlafen und geschlafen. Um Halbelfnachts wach geworden und es war noch hell. Wieder eingschlafen, wieder wach geworden, Entsetzen, das Watt verschlafen, kein Wecker klingeln. Uhr geprüft, 5 Uhr. Hell, schon wieder hell. Der Norden im Sommer. Die Sonne ist heiter, die Waden verschmerzt, dafür schmerzt der sonnenstichige Kopf nicht mehr. Die Tauben gurren als wären sie Waldkauze wie sie es immer tun. Das Watt ruft. Die Gummistiefel warten. … weiterlesen.

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Langeoog 29.05.10 bis 2.06.10 — Reisebuchaufzeichnung Tag 3

Dag tre

In Erledigungen vertändelter Vormittag — Wasserturm und Grill-König-Idylle — Riesenmöwe erhebt sich unter Schmausballast — Langwanderung ans lange Ende der Insel — Wuschelkühe am Wegesrand — der gerade Weg dehnt Zeit und Geist — Fernglas zerstört Seehundbeobachtungsillusion — pieksender Reisigweg ins Paradies — Muschelschuttstrecken — witterungsbedingter Kopfumwickelungszwang — Reich der Möwen — Abweg ins grüne Hügelland — platten Fußes ins Hobbitdorf

Abend. Erschöpfung vollständig, in Kaputtheit übergegangen, von dort keine Wiederkehr. Vormittäglicher Spaziergang durch Langeoog-Ort, vorbei an zahllosen Fahrrad-, sowie Angelverleihnixen.

Wasserturmbesichtigung und freudvolle Entspannung beim gemütsruhendem Warten in der Schlange, schmucke Bebilderung mit alten Langeoog-Ansichten und originärem Wasserturmbesichtigungswart. Pommes speisen in gegenüber dem Supermarkt eingezwängtem Freisitz des Grill König. Auf dem Nachhauseweg sitzt in einem Garten eine der Riesenmöwen, eine komplette und noch halb verpackte Fischsemmel im mächtigen Schnabel. Ächzend erhebt sie sich und fliegt an uns vorbei über die Straße, sich mit dem leckeren Schmausballast mühsam über ein Dach schwingend. … weiterlesen.

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Wovenhand | 20.11.10 | Centraltheater

Im Pilot. Wir sitzen und warten auf Team Göttingen. Herr Walte mit Blick zum Eingang sieht irgendwann auf und über sein Gesicht läuft freudiges Erkennen. Wurde ja auch Zeit dass die Göttinger endlich kommen. Doch nicht Wohlbekannte sondern das Erscheinen von Mr. Edwards an der Tafelrunde schräg hinter uns, hat das Mienenspiel des Erkennens in ihm ausgelöst. Der Meister. Sitzt nicht weit von uns. Ganz neben dem taktischen Vorteil — verläßt er das Café, so sollten auch wir unsere Plätze im Centraltheater aufsuchen — ist dies natürlich vor allem von pilgerndem Wert. Die Aura des Meisters in dieser alltäglichen Umgebung. Rotes Tuch um die Stirn, kantiges Gesicht, wuselwirre Haarstränen, ein schlaksiges Bild bis zu den Cowboystiefeln.

Etwas verunsichert stelle ich etwas später fest, dass er doch tatsächlich ißt und trinkt, gemütlich lacht und mit seinen Tischgefährten spaßt, als wäre er ein gewöhnlicher Sterblicher. Beschließe aber sogleich dieses Wissen abzustoßen, um der Welt wieder ihre Ordnung zu geben. Auf derartige Halluzinationen sollte man nichts geben.

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Wienwirkungen 5 | 11.08 bis 14.08

Wien. Eine Stadt wie ein Mosaik. Wie die Welt. Und wir wieder drin. Wieder in Wien.

0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 Wasser überm Schwanensee

Voll des sommrigen Tagesausklangs nach dem MQ. Geruhsame Plauderentspannungsstimmung im Spittelbergviertel. Mittendrin weniger ansehnliches 60erjahre-Graubraunwohnhaus mit drei darauf gemalten Eulen die an die Entsprechenden an der Secession erinnern. Kurz zuvor gehen wir eine Wohngasse entlang an einem offenen Parterrefenster vorbei. Blick auf einen Mann der auf einem Sofa genau in der Mitte des stillen Zimmers sitzt und nachdenklich raucht. Genau in der Mitte. Raucht. Sinniert. Blickt an die Wand gegenüber. Man ist kurz versucht hineinzurufen »was sinnieren Sie da?« Geht aber weiter und sieht noch ein wenig der nächtlichen Philosophengeschichte nach, die sich daraus spinnen liese.

Dame A. ruft uns an. Sie wäre nun bereit für das Klassikopenair vor dem Rathausplatz, wann wir da sein könnten. Die Luft beginnt sich aufzuladen. Beinahe gewittrig. Wir verabreden uns vor dem Burgtheater um etwaigen sachten Regentropfen dort unterständig entgehen zu können und drehen sodann bei, schlagen uns irrend durch mehrere Straßenzüge und kommen schließlich direkt hinterm Parlament raus. Ein Hochgefühl umspielt meinen Orientierungssinn und bändelt mit dem Wetterleuchten über der Stadt an.

Kurz vor Überqueren einer der Ringampeln bremst uns ein Stadtlauf mit Joggern, Rollschuhläufern, Liegefahrrädern und anderen Sporterlebnisirren unter takkernder elektronischer Musik. Wir stehen an der Ampel und halb Wien läuft und schlittert an uns vorbei. Ich denke an Snickers. Es nimmt lange kein Ende. Ich sehe den Ring aus der Luftperspektive und male mir aus wie der Anfang der Stadtlaufschlange hinter dem Ende herrennt, Stadtringrunde um Stadtringrunde. Aussichtslos.

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Wienwirkungen 4 | 11.08 bis 14.08

Wien. Eine Stadt wie ein Mosaik. Wie die Welt. Und wir wieder drin. Wieder in Wien.

0 | 1 | 2 | 3 | 4 Designallumgebung rund ums MQ — Prelude der Naturerschütterung | 5

Wir pilgern weiter. MQ. Äußere Ringseite. Diverse interessante Schaufenster, Nippes oder renovierend zu Kunstobjekten gemorphte Boutiquen. Eisdielen. Im MQ Abendstimmung. Langsam zuziehende Wolken, doch wir fühlen uns noch nicht ansatzweise bedroht. Wir Narren!

Gucken hier und dort, verlassen die MQ-Höfe und schlendern Richtung Spittelbergviertel aufwärts, um über die lange Gasse zum Scottish-Pub-Treffpunkt mit Dame A. zu laufen. Angelockt von lampionbunten Geplauder, bemaltem Gemäuer und Instinkt folgen wir einer dunkel beleuchteten Treppe und stolpern so wieder ins MQ, in den hinteren Bereich. An diversen mit Witz und Schläue durchdesignten Plakaten vorbei und wieder hinaus, weiter durch die Josefsstadt, all die Werbungen, altgediegenen Messing-Werkstatt-Schilder, Schaufenster, Galerien mit Zeichnungen posierlicher Fabelwesen. Auflauernde, aufsummierte Einzeleindrücke verursachen Lächeln und kleines Glück.

Design, Gefrickel für den Geist.

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7.10.10 | Mouse on the Keys | Conne Island

Der Hund Emil. Er ist von erdigem Braun. Braunbärenbraun. Zottig, wuschelig. Vom Typ her ein bisschen wie einer dieser goldenen Apportierhunde, aber nicht so geleckt glänzend. Er ist vom wirklichen Leben. Naturbursche. Das Fell so dicht pelzig dass sein Gesicht konturlos bleibt. Das ist Hund Emil und als im Hof des Conne Island bei Draußensitztemperatur eine Tischtennisplatte in Beschlag genommen wird wetzt er bergeistert den Ball fixierend los.

Es gibt Hunde die wedeln am ganzen Körper.

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Revolutionär: neue Tonträgertechnologie

Gestern konzertlings entdeckt und erworben. Die neueste Technologie auf dem Tonträgermarkt. Sie nennen es Kasette … ein gutes Wort für die Aufbewahrung von Schmuckstücken.

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Frosch und Fliegenpilz im Wald …

… mehr Bilder.

… der Stoff aus dem Märchen und Träume gemacht sind.

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Wienwirkungen 3 | 11.08 bis 14.08.10

Wien. Eine Stadt wie ein Mosaik. Wie die Welt. Und wir wieder drin. Wieder in Wien.

0 | 1 | 2 | 3 Durch die Innenstadt zu Buchglückseligeit, Kaffee, Torten, Damen und mehr Eleganz in der Alltagssprache | 4 | 5

Steigen am Ring, Burgplatz aus. Wien. Innenstadt. Luft. Die reizendere Seite neben dem Schwedenplatz, der natürlich dafür die Eisseite des Wiener Lebens ist. Navigiere uns stolz und dies fortwährend kundtuend, da ich bereits zu wissen vermeine wo sich !Die Buchhandlung befinden wird … durch den Park vor der Burganlage … durch den Hinterhof mit der lustig mies guckenden Löwenfigur …

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Wienwirkungen 2 | 11.08 bis 14.08.10

Wien. Eine Stadt wie ein Mosaik. Wie die Welt. Und wir wieder drin. Wieder in Wien.

0 | 1 | 2 Zwei Bildbände für Wien die ich gerne herausgeben möchte | 3 | 4 | 5

Besucht man einen Ort zum zweiten Mal zwingen an die eigene Person gebundene, das heißt nicht sehr starke, Mem-Überbleibsel der ersten Reise Elementen der zweiten Reise ihren Stempel auf. Man muss sich das so vorstellen dass, nachdem man selbst die Stadt verlassen hatte, die kleinen Meme irrlichternd durch die Gassen der Stadt stromerten, doch aus Anhänglichkeit oder Schüchternheit sich an keine andere Person anheften, sich nicht verbreiten konnten. So waren sie gezwungen des Leben eines Gassen-Mems zu führen. Ergreifend und es möchte einem das Herz zerreißen, wenn man daran denkt wieviele noch junge Meme man allein auf sich gestellt zurückläßt. Jederzeit. Immerzu.

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Langeoog 29.05.10 bis 2.06.10 — Reisebuchaufzeichnung Tag 2

Dag To

Wir müssen eilend los — der Touristeninformationstresen wird von unserer Regennässe benetzt — pinkrosarote Gummistiefel — wir schlurfen modrig zurück in die Ferienwohnung — mit Gummistiefeln an den Strand und Sonne — Selbstauslöserfotografie aktiviert die Selbstzerstörung meiner Kamera — Rettung durch Ingenieursbeflissenheit — der Regen nimmt zu — der erste Moment im Gummistiefel, ich bin Ostfriesin — Regenschirme aus Regensburg — Betrachtungen über das Lebensgefühl in Gummistiefeln — Identifikationsschock — Fasan pikiert — das Verteilen regennasser Gegenstände in kleiner Ferienwohnung — Unterschlupf, Tee und Plätzchen — Bereit für neue Taten, Spaziergang ans Meer — Farben, leuchtend farblos — Fluß Priel und Landeier in Lebensgefahr, Rettung durch Beobachtung — Fasan flüchtet unter einen Marquibusch

Vormittag. Es hat geregnet, und nun steigt langsam die Sonne durch. Frisches Wetter, tiefgraublauer Himmel. Vögel zwitschern. Wir müssen eilend los. Zum Rathaus. Viel steht auf dem Spiel: der restliche Tag, unser Wohlergehen, ob wir morgen wandern und verschellen oder auch wiederkehren werden. Der Erwerb von Gummistiefeln. Alles! Und vor allem: Tickets für das Watt. … weiterlesen.

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