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Einar Stray ::: Me and My Drummer | 10.05.13 | Parkbühne Geyserhaus
Ein neuer Ort. Musik umgeben von grünem Geblätter und Vogelgezwitscher. In den Facebookkommentaren wird unter die Fotografie des Aufbaus die Frage gesetzt ob es sich um ein Kurkonzert handle. Und wirklich allzu reizend leicht zu verklären sieht die kleine gelb gestrichene Gebäudegruppe mit den märchenhaushaft abgerundeten Ecken und Förmchen aus, die die Kulisse für die Bühne bildet. Davor ein kleines sacht ansteigendes Halbrund mit Sitzbänken auf denen man sich ungedrängt niederlassen kann. Man hat eine abgeschiedene Welt betreten.
Es ist mehr oder minder Frühling. Die Vögel kreisen, flattern und tirilieren nach langem Warten ausgelassen um ihn herum, ekstatisch, hingebungsvoll, voll Glück durchsegeln sie die regenfrische Luft. Wilde Verehrung und Anbetung. Das Glück des Lebens kaum auszuhalten für so eine kleine Seele.
Und nicht minder möchte das Herz mit ihnen um die Bühne flattern und kreisen wenn die Musik von Einar Stray in diesem grünen Idyll bei wunderbar die Umgebung ausfüllender Akustik unter freiem Himmel erklingt.
Dirty Old Town | 6.04.13 | Horns Erben
Eine sich rasant entwickelnde Süchtigkeit hat sich innerhalb weniger Stunden vom ersten Hörkontakt an derart im Geist eingenistet, und ihn unter gehherrschende Kontrolle gebracht, dass es dem Körper unumwindbar wurde die Wohnstadt Freitag abends zu verlassen und sich ins Horns zu begeben. Ausgang des Suchtviruses war das digitale Netzwerk, der von sozialen Kontakten dankenswert befeuert schnell weitere Verbreitung fand, und so auch uns erwischte. Ein nebenbei bemerkt heutzutage immer häufiger zu beobachtendes Phänomen. Doch um die Erforschung dessen sollen sich die Soziologen bemühen.
Dirty Old Town. Sind diese Songs eingängig. Popschön glänzend und americanatief triefend und schwer. In der digitalen Aufzeichnung polierter Retrostil der sofort an Vishnu denken läßt. Behaglich zum Durchatmen, Durchstrecken. Und ziemlich cool. Songs die unter dem Signet musikalischer Helden wie Young, Dylan, Black Rebel Motor Cycle Club und den Doors stehen.
Wo nimmt Morten Christensen sie her? Einen absoluten Treffer auf einem Album zu landen mag angehen. Fünf Treffer auf einer EP mit Fünf Songs. Hier scheint es sich doch eher um einen Djevelens Deal zu handeln. Zumal es in jedweder Erinnerung sechs Songs waren, dessen einer auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Menschen mit dem Vornamen Morten werden ja gerne abwechselnd von ihm und vom Mann mit dem Grashalmschneidwerkzeug requiriert.