Okta Logue | 29.09.16 | Werk II
»Portugal. the Man’s deutsche Reincarnation mit Schlaghose und Rüschenhemd.«
(Hr. Walte)
In jedes Konzert trägt der Konzertbesucher etwas von sich mit hinein. So fließt ein ausgelassen entspannter Frühherbsttag am See in ein Konzert dessen Musik die Farbe von selbstgemachten Honig hat, und in einer beglückenden Aufführung von Hotel California kulminiert.
Die Bühne bevölkert sich, und der Blick wird als erstes von einer weiß leuchtenden Erscheinung in Schlaghose und Hemd in Anspruch genommen, wodurch ein unmittelbares Rockys-Gefühl auflebt. Verstärkend kontrastierend wirken die farbenlichte Ausleuchtung der Bühne und die bunten Gitarrengurtmuster. Es ist alles vorbereitet und eingestimmt um sich in eine jedweden auf dem zurückliegenden Zeitweg fassbaren Musikstil mitreißende Ausweitung legendärer Musikjahrzehnte hineinfallen zu lassen. Es schillert, glitzert, funkelt, rauscht und kracht, während man sich doch samtweich von allen Musikpartikeln eingefangen fühlt in diesem wunderbar gediegen chilligen und doch wirbelnd vorwärtstreidelnden Musikkosmos von Okta Logue.
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