Dümpelt im Ozean wie Atlantis – und wir fahren hin … (I)

In knapp einem Monat steht der erste längere Urlaub seit Jahren an, und seit ein paar Wochen stellt sich wieder eine reisefiebrige Vorfreude ein, die kurz vor und nach dem Buchen hochloderte aber nicht über Monate hinweg brannte. Da diese Reise mehr oder minder Anlass, oder zumindest der Inputtropfen war, der den langgehegten Bloggedanken aus dem überlaufenden Fass in die Freiheit geschwemmt hat, feiere ich diese meine Reisevorfreude mit dem was mir vor fast einem halben Jahr dazu durch die Finger ging.

24.02.08
Idee und Entschluss auf die Azoren zu fahren liegen nun etwa 1–2 Wochen zurück. Warum die Azoren? Na, weil es so putzig ist, wie sie da weitab im Nichts mitten im Atlantik liegen, und sich Mr. P. Waltemate via Google Earth in sie verguckt hat.

Da diese Erklärung nicht alle zufriedenstellt, kann gleich noch eine Weitere gefunden werden, die die meisten mangels Kenntnis freundschaftlicher Spitznamen noch mehr irritieren wird. Dem Bildmaterial im Netz nach zu urteilen, muss ganz Azorien ein Teil des Auenlands sein (oder ist es gar das legendäre Valinor?). Es zieht uns also in unsere genetisch vorbestimmte Umgebung.

In letzter Zeit also immer mal wieder Recherchen via Internet auf informativ eher unergiebigen Sites, deren Gestaltung meist wehmütig das vergangene Jahrhundert würdigt, und natürlich in Google Earth die Inseln abfahren und Fotos gucken.

Google Earth hat mir nun immerhin schon die Erkenntnis erbracht, dass es nicht, wie es erst schien, nur auf Santa Maria Strände gibt, sondern auch auf Sao Miguel, Faial und Terceira. Fein. Vage Eindrücke die nicht durch intensives und strategisches Suchen erhärtet wurden, sagen mir ja, dass die größte Insel Sao Miguel viel spannender ist, und so wird das Erstziel Santa Maria gern verworfen. Hab dort nun schon einiges gesehen, was ich sehen möchte. Diesen Kratersee im Westen, lustige Wasserfälle, … und auf Santa Maria gab es auch nicht soviel Zimmerauswahl. Vielleicht stoße ich deswegen auch erst nach und nach auf bessere Seiten über die Azoren, weil ich Google freier laufen lasse, und nicht immer ein Santa Maria dazutippe.

So zum Beispiel die Website, die mir meinen Sandstrandeindruck aus Google Earth bestätigt. Hier läßt sich doch mal ganz entzückendes Wissen finden:

»Die Strände sind von Jahr zu Jahr und im Sommer und Winter verschieden.
Oftmals spült das Meer im Frühjahr Sand an und nimmt ihn im Herbst wieder mit.«

Ich bin begeistert. Strände die kommen und gehen. Da will ich hin.

3 Kommentare
  1. whity · July 6, 2008 @ 12:26

    Na ich bin ja froh, dass ihr euch aus der Hobbithöhle in die große und weite Welt wagt! Die Azoren scheinen mir allerdings wirklich ein Stück Auenland zu sein – sieht wirklich sehr putzig und friedlich aus!
    Schön auch die Webseite die du genannt hast … da gibt es ein neues Wort: Inselhopping! Ihr werdet demzufolge Inselhopper sein. Fragt den Erik mal, ob es da eine Verwandschaft zum Jobhopper gibt :)

  2. admini · July 6, 2008 @ 12:35

    Groß kann die Verwandschaft nicht sein, weil Hobbits ja eher unreise-und-veränderungs-lustig sind, und nur von widrigen Umständen dazu gezwungen werden ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Erik ist da wohl eher ein - hmmm - ein Mensch? Elb? Zwerg? Was fleucht denn noch so an passendem allegorischen Lebewesen durch Mittelerde?

    Ja auf das Inselhüpfen freu ich mich auch schon besonders. Wenn ich die Augen schließe sehe ich eine winzigkleine Fliegemaschine die für 10 bis 20 Passagiere ausgerichtet ist. Hihi-hiarrghh.

    Dass das Wort für dich neu ist verrät allerdings wie weit entfernt Du von Deiner ersten Pauschalreise noch bist^^

  3. whity · July 6, 2008 @ 14:54

    Kann dir auch nicht genau sagen, welcher Spezies der Erik zuzuordnen ist. Breit genug ist er ja für einen Zwerg. Aber auch etwas zu sehr in die Höhe gebaut :p
    Schon dieses Wort – Pauschalreise – klingt garstig! Nä! Nix für mich.