Traumthesen ::: das Hypothesen testende Gehirn dreht frei
»Der Neurologe Karl Friston … hat aus der Theorie vom Hypothesen testenden Gehirn eine Erklärung für das Träumen abgeleitet. Demnach sagt das Gehirn auch im Schlaf Sinneseindrücke vorher; wir träumen also nur von Dingen die wir im Prinzip wahrnehmen können. Allerdings werden diese Voraussagen nicht von tatsächlichen Eindrücken korrigiert, was ihren bisweilen seltsamen Inhalt erklärt. Unsere Träume sind laut Friston der Versuch des Gehirns, Sinn in ungezügelte Prognosen zu bringen.«
(»Das Hypothesen testende Gehirn«, in GuG — Rätsel Mensch, die großen Fragen der Philosophie No 1, Sprache und Denken, Spektrum der Wissenschaft)
Dies würde gut zu dem oft so verloren treibenden Gefühl von Träumen passen, das Gehirn läuft sozusagen ins Leere, dreht frei, dreht durch.