thoreauvian ::: notizen reich an zeit und ewigkeit
»Die Ewigkeit könnte nicht mit mehr Gewissheit und Bedeutung beginnen als der Frühling. Durch diese Notiz wird die Ewigkeit des Sommers wiederhergestellt.«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch I)
»Der Mensch von heute hat keine Zeit mehr, folglich auch kein Heute mehr und kein Jetzt. … Er hat buchstäblich die Zeit verloren. Er wird in dem digitalen Kontinuum einer gesellschaftlichen Pseudozeit hin und her geschubst. So versteht er es nicht mehr, in den Tag hineinzuleben. Die Lektüre von Thoreaus Tagebuch kann unseren subjektiven Zeitsinn wieder stärken … Das Tonikum dieser Tagebuchsätze hilft gegen mentale Verwahrlosung unter dem Diktat einer digitalen All-Zeit.«
(Rainer G. Schmidt, editorische Notiz in: Henry D. Thoreau, Tagebuch I)