PGI Expeditionsbericht ::: Sonnenfinsternis
Sonnenfinsternis, kein Kernschatten aber merkwürdiger Dunkelschleier trotz strahlendblauem wolkenlosen Himmel, 1999 Rückblende, dieses große Gefühlseindruck, stammt daher, dass der Schatten von etwas sehr sehr Großem auf einen gefallen ist, auch im Büro noch Nachwirkungen großer Aufregung, wie wir auf unserem Felsen durch das All treiben. Und wie in diesem Moment, sich ein anderer Felsen vor die Sonne schiebt, ein großer Tag für die Wissenschaft!
Mit der Picknickdecke auf dem Scherbelberg bei Sonnenschein ist wie so vieles besser als Büro. Diesmal kein Kernschatten, und man hätte ohne Wissen sicherlich nichts bemerkt. Das pgi-Team natürlich stellt einen merkwürdigen Dunkelschleier trotz strahlendblauem wolkenlosen Himmel fest, beinahe als wäre Ruß in der Luft, und eine Absenkung der Temperatur die später im Büro bestätigt wird, dort wurden Messungen von 4 Grad Temperaturabfall vorgenommen! Sichtung von Mäusebussarden, Schwanzmeisen und Eichelhähern. Begeistertes Knipsen, Durchschauen durch 1a selbstgebasteltes Schutzbrillenkonstrukt des Kollegen A., und bespaßen von Theo wechseln sich ab, desweiteren Witzeleien über die eigene übertriebene Erwartungshaltung.
Auch im Büro noch Nachwirkungen großer Aufregung, Nadjas camera obscura-Konstruktionen sehr belobenswert. Anne K. erzählt von aus ihrem Tee an die Decke reflektierten Halbmonden, andere von Halbmonden auf dem Boden, Halbmonde überall.
Auch ohne Kernschatten ein big scale, ein astronomisches Ereignis, sich mal wieder zu verdeutlichen, wie wir auf unserem Felsen durch das All treiben. Und wie in diesem Moment, sich ein anderer Felsen vor die Sonne schiebt. Und mit der entsprechenden Ausrüstung, kann man es sehen. Nur leichtes Bedauern dass während des Ereignisses, mit der Aufregung, auf dem Scherbelberg, des sonnigen Tages, zusammen mit Freunden, plappern, herumalbern, die Konzentration schwer auf das zu lenken ist, was da gerade im Universum geschieht. Unbesonnen. Nicht einmal bewusst die Erdperspektive zu verlassen, und eine Weile mit dem Blick auf die Umlaufbahnen aus dem Selbst heraustreten, um diese andere Aussicht zu genießen. Andererseits lässt es sich aber auch ohne weiteres über die Zeit oben auf dem Scherbelberg darüber projizieren.