thoreauvian :::Herbsttiefe
Damals im Spätsommer. Die sich schnell senkende Taunässe bringende Dunkelheit lässt uns alle etwas betrübt das nahende Gefühl spüren, dass der Sommer sich wieder neigen wird. Und später Hr. Thoreau … »Der Herbst hat eine Tiefe, die keine Dichtung ausgelotet hat – Hinter dem raschelnden Laub – und den Getreideschobern – und den Weintrauben ohne Laub – bin ich empfänglich für ein gänzlich neues Leben – das noch kein Mensch gelebt hat. Mein Glaube wird durch das gelbe Blatt genährt. Wer kann im Oktober den im Wald raschelnden Wind hören, ohne zu glauben dass diese Erde noch geheimnisvollere und edlere Bewohner als Faune und Satyrn, Elfen und Feen hat. – in den schwindenden Farben des Sonnenuntergangs sehen wir das Tor zu anderen Wohnungen im Haus unseres Vaters.« Anschließend ein Gedicht dass in englisch verbleibt »the winter is lurking in my moods«
(Henry D. Thoreau, Tagebuch II)