le guin ::: schön und verweht, regennasser Wind
»… dass er es schlicht zu eilig gehabt habe; man könne eine ganze neue Welt nicht in ein paar Monaten begreifen. Die Rasenflächen und Wäldchen der Universität waren schön und verweht, leuchtend goldene Blätter, leuchtend goldene Blätter wurden vom regennassen Wind über den weichen grauen Himmel gepustet.« … Liest die Werke von jotischen Dichtern, »jetzt verstand er, was sie von Blumen und fliegenden Vögeln und den Farben der Wälder im Herbst schrieben. Dieses Verstehen bereitete ihm großes Vergnügen.«
»… jedes Mal wenn er ein Tier sah, fliegende Vögel, die herbstliche Pracht der Bäume, überkam ihn diese Traurigkeit und mengte sich in die Freude. Er dachte in diesen Momenten nicht bewusst an Takver, er dachte nicht daran dass sie nicht bei ihm war. Ihm war vielmehr als wäre sie da, obwohl er nicht an sie dachte. So als wären die Schönheit und Exotik der Tiere und Pflanzen von Urras mit einer Botschaft für ihn aufgeladen – von Takver …«
(Ursula K. le Guin, Freie Geister)